Wandelt SENEC auf dem schmalen Grat zwischen Dilettantismus und Käufertäuschung?

Die SENEC-Banane reift auch beim Kunden nicht!

Wer handelt fahrlässig, wer dilettantisch, und wer fällt vom schmalen Grat in die tiefe Spalte der Käufertäuschung? Um juristischen Querschüssen vorzubeugen: Ich bin kein Jurist und möchte mich keinesfalls auf das feinsinnige Parkett entsprechender Auslegungen begeben, doch es gibt ja auch noch den gesunden Menschenverstand. Dieser scheint so manchem Zeitgenossen zwar abhandengekommen zu sein, doch tatsächlich sollten wir auf ihn setzen! Wenn ein Unternehmen Stromspeicher für PV-Anlagen liefert, die bereits vorher für Brände gesorgt haben, stellt sich für mich ganz einfach die Frage, ob es sich dabei um Dilettantismus handelt oder ganz bewusst technisch nicht einwandfreie Geräte an den Kunden ausgeliefert werden. Ich gehe davon aus, dass diese Grundsatzfrage die Gerichte zunehmend beschäftigen wird, denn SENEC-Speicher laufen weiterhin nicht rund. Installationsbetriebe, die dabei mitwirken und sicherlich über mehr technisches Verständnis verfügen als die meisten Kunden, machen sich zum Handlanger bei der Käufertäuschung. Nachdem ich den größten Teil meines Berufslebens in Unternehmen zugebracht habe, die sich mit technologischen Innovationen befassen, bin ich mir der Probleme bewusst, die sich auftun können, wenn neue Produkte entwickelt und verkauft werden. Aber wer würde wohl einen neuen Pkw akzeptieren, der – kaum ausgeliefert – nach wenigen Tagen in der Leistung auf 70 % reduziert und danach ganz abgeschaltet wird? Atmet der Kunde auf, wenn die Leistung zurückkehrt, kommt die nächste Begrenzung. Und sollte der Autohersteller von ‚Kulanz‘ sprechen, wenn er pro Woche 7,50 Euro erstattet und dafür auch noch gelobt werden möchte – was würde wohl geschehen? Die Kundschaft würde in Scharen in anderen Fahrzeugen davonbrausen! Doch leider handelt es sich um einen Stromspeicher im Keller und mit SENEC um ein Unternehmen, das Kundeninteressen offensichtlich geringschätzt.

Screenshot vom Handy. "System im Konditionierungsbetrieb". Darin enthalten der Hinweis, man bekomme für die Reduzierung der Speicherleistung auf 70 % pro Woche 7,50 Euro.
Wer investiert schon gerne in einen Stromspeicher, wenn er von SENEC mal ganz abgeschaltet oder in der Leistung reduziert wird? Bei dieser Frage geht es um die Glaubwürdigkeit des Unternehmens, gesetzliche Gewährleistungsansprüche, Mängelhaftung usw. Bei SENEC wird zu Unrecht von ‚freiwilliger Kulanz‘ gesprochen. Nicht wundern muss sich das Unternehmen über eine Flut negativer Äußerungen im Internet. (Bild: Screenshot, Ulsamer)

Almosen für Leistungsreduzierung

Ganz anders sieht das wohl die EnBW-Tochter SENEC, die weiterhin Stromspeicher liefert, die anschließend in deutschen Haushalten zu einem erheblichen Teil abgeschaltet oder in der Leistung reduziert werden müssen.  „System im Konditionierungsbetrieb“, heißt es lapidar – mal wieder. Und SENEC fährt fort: „Grund für diese Maßnahme ist ein mutmaßlicher technischer Defekt eines Speichers in Mittelfranken und eines Speichers in Niedersachsen. Personen kamen hierbei nicht zu Schaden.“  Wäre das die erste Reduzierung der Ladeleistung, wäre es der erste gravierende Defekt, dann hielte ich das bei einer Zukunftstechnologie noch für hinnehmbar, aber dem ist nicht so. Geraume Zeit, ehe wir uns für einen SENEC-Speicher entschieden haben, lösten solche Batteriepakete Brände aus, doch es wurde vom Unternehmen der Eindruck erweckt, die Probleme seien mit einer neuen Software gelöst, die Geräte seien sicher. Das ist augenscheinlich allerdings nicht der Fall! Bei Reklamationen bleiben sachgerechte und klare Antworten aus. Auf Mails bekommt der Kunde Kanzleitrost, und dies gilt auch für Schreiben an den EnBW-Vorstandsvorsitzenden Andreas Schell. Da wird schon mal nach drängenden Anrufen beim Installationsbetrieb ein Einschub des Speichers ausgetauscht, doch kaum geschehen, kommt die nächste Mitteilung von SENEC aus Leipzig und – Schwupps – wird wieder die Leistung herabgesetzt, weil andernorts neuerlich ein SENEC-Speicher gebrannt hat. Puuh, zumindest nicht bei uns! – könnte man denken. Nochmals zurück zum Pkw: wer würde wohl mit solch einer unkalkulierbaren Gefahrenquelle los düsen, bei der während einer Reise mal kurzerhand die Leistung auf 70 % oder gar auf null reduziert wird? Ohne Saft könnte man gleich auf den Abschlepper warten: Und der Autohersteller würde generös 7,50 pro Woche als ‚Kulanz‘ anbieten. Der Aufschrei wäre riesengroß, doch bei Stromspeichern scheint nahezu alles erlaubt zu sein. Bei SENEC wollen die Verantwortlichen nicht erkennen, dass es nicht um einige Euro für die Kunden geht, sondern um die volle Kapazität der Stromspeicher! Vielleicht wäre es besser, weitere Stromspeicher erst dann auszuliefern, wenn diese wirklich sicher und leistungsfähig sind. Als beim sogenannten ‚Elchtest‘ eine A-Klasse von Mercedes-Benz umkippte, wurde die Auslieferung gestoppt und erst wieder Fahrzeuge dem Kunden übergeben, als keines mehr, auch durch leicht aberwitzige Tests, aus der Spur gebracht werden konnte. Eine solche Vorgehensweise schafft Vertrauen! Kommunikativ ist der Umgang von SENEC mit den Speicherproblemen bereits jetzt ein Desaster!

Links recken sich Windrotoren in den blauen Himmel, rechts sind weiße Tanks zu sehen.
Ohne die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie können wir die Erderwärmung nicht bremsen, daher ist deren Einsatz in unser aller Sinne. Das Zeitalter der Tanks mit fossilen Energieträgern geht zu Ende, die Zukunft gehört Windkraft und Solarenergie, aber auch anderen Feldern wie der Nutzung von Ebbe und Flut oder der Wellen im Meer. (Bild: Ulsamer)

Wir hatten uns bei der kleinen Energiewende im eigenen Haushalt für die EnBW entschieden, weil sie gerade in Baden-Württemberg zu den gewichtigen Stromlieferanten und Netzbetreibern gehört und damit über ausreichendes Know-how verfügen sollte. Auf den ersten Akt des SENEC-Trauerspiels bin ich in meinem Blog-Beitrag ‚Die SENEC-Banane reift beim Kunden – hoffentlich. EnBW: Energiespeicher als Gefahrenquelle?‘ eingegangen. Leider ist die Banane in unserem wohltemperierten Keller bisher nicht gereift und daher auch nicht schmackhafter geworden. Haben wir bei der EnBW-Tochter auf das falsche Pferd gesetzt, weil sich die Muttergesellschaft überwiegend in öffentlicher Hand befindet? Das Land Baden-Württemberg und die Oberschwäbischen Elektrizitätswerke halten zusammen 90 Prozent der Anteile. Staatsbetriebe oder zumindest öffentliche Unternehmen scheinen sich mit neuen Technologien besonders schwer zu tun. Nur gut, dass weder Carl Benz noch Gottlieb Daimler oder Werner von Siemens und Robert Bosch für ein solches Unternehmen gearbeitet haben, sondern auf eigene Kosten das Auto oder elektrische Produkte entwickelten, die den Menschen nützten und ihnen nicht wie Mühlsteine am Hals hingen.

Schematische Darstellung des aktuell erzeugten und benutzten bzw. gespeicherten Stroms.
70 % Leistung ist sicherlich kein Verkaufsargument. Aber was tun, wenn der SENEC-Speicher bereits im Keller steht? „Nutzerzentrierung zählt zu den wichtigsten Voraussetzungen, um neue, intelligente Anwendungen und Produkte zu entwickeln“, so verkündete SENEC im Dezember 2022. Weder bei den Speichern noch beim Service ist nach meiner Meinung etwas von Kundenorientierung oder „Nutzerzentrierung“ zu spüren. (Bild: Screenshot, Ulsamer)

Anteilseigner müssen handeln

Wären SENEC und der Mutterkonzern EnBW nicht über ihre Anteilseigner fest in der baden-württembergischen Landespolitik verwurzelt, hätte der eine oder andere Politiker sicherlich deutliche Worte zum Umgang mit Kundinnen und Kunden gefunden, doch so bleibt der Entrüstungssturm aus, und selbst zentrale Medien scheinen sich an diesem technologischen Desaster die Finger nicht verbrennen zu wollen. Als Kunde frage ich mich aber schon, ob mein Beitrag zur Energiewende, der für Solaranlage und Speicher immerhin bei 30 000 Euro lag, gut angelegtes Geld ist. Noch mehr ärgert es mich allerdings, wenn ich in jeder Mail von SENEC oder im Internet-Auftritt lesen muss, man überweise uns pro Woche 7,50 Euro aus Kulanzgründen, wenn der Speicher nicht vollständig geladen werden kann. Mal ganz ehrlich, fällt eigentlich bei SENEC und EnBW keinem auf, dass „Freiwilliges Kulanzangebot“ dann zutreffend wäre, wenn man z. B. nach Ablauf der Garantiezeit dem Kunden entgegenkommen würde, doch weit gefehlt, denn der Speicher ist ja neu und das Garantieende im nächsten Jahrzehnt! Kulant ist ein Unternehmen, das dem Kunden entgegenkommt, obwohl es nicht müsste. Wer aber technologisch unausgereifte Speicher ausliefert, deren Macken den Kunden zur Weißglut treiben, der wandelt für mich – ganz unjuristisch formuliert – auf einem schmalen Grat zwischen Dilettantismus und Käufertäuschung. Niemand würde ein Fahrzeug akzeptieren, das die beim Verkauf zugesagte Leistung oder die Umweltnormen nicht einhält, doch bei SENEC scheint die Geschäftsführung davon auszugehen, dass wir Kunden alles schlucken und für 7,50 Euro pro Woche dankbar die Hände falten und in die Knie gehen. Bisher habe ich noch nie einen Anwalt bemüht, um eine Firma an ihre Aussagen beim Verkauf zu erinnern, doch langsam reicht es! Mit einem Unternehmen wie SENEC, das sich in dieser Weise technisch unfähig zeigt und Kunden mit einigen Groschen ruhigstellen möchte, hat sich mein Weg zum Glück früher nie gekreuzt – weder im Berufs- noch im Privatleben.

Screenshot aus SENEC-Internetpräsentation. Ein Kind auf den Schultern eines Mannes von hinten. Sie blicken in Richtung Sonnenuntergang. Text: "Zukunft. Sicher. Machen. Wir machen ihre persönliche Energiewende möglich."
In der Eigendarstellung ist SENEC recht professionell unterwegs, wenn man das nur auch bei dem an uns gelieferten Stromspeicher sagen könnte! Und ein Blick ins Internet belegt, dass wir nicht allein sind. Eine solch negative Stimmung würde mich nicht ruhig schlafen lassen, aber bei SENEC scheint der Unmut zahlloser Kundinnen und Kunden keinen zu stören. Bei dieser Internetdarstellung von SENEC dachte ich eher an Satire als an einen Beitrag zur Energiewende. (Bild: Screenshot, senec.com, 13.9.23)

“Kundenbedürfnissen, gerade in Krisenzeiten, mit ganzheitlichen Lösungen zu begegnen und die daraus resultierenden neuen Möglichkeiten nutzbar zu machen, ist unsere Hauptaufgabe“, so Aurélie Alemany, CEO, die Geschäftsführerin der SENEC GmbH. Solche Sätze höre nicht nur ich gerne, doch es mangelt an entsprechendem Handeln. Als Kunde fühle ich mich, wie viele andere auch, von SENEC nicht ernstgenommen. Es ist an der Zeit, dass das Land Baden-Württemberg als namhafter Aktionär diesem abstrusen Drama ein Ende bereitet. Die EnBW muss gemeinsam mit ihrer Tochter SENEC einwandfreie Speicher liefern oder den installierten Murks zurücknehmen! Die Energiewende wird nur in der Breite zu realisieren sein, wenn Vertrauen in eine relativ neue Technologie geschaffen wird, doch wer genau dieses zerstört, der sollte sich aus dem Markt verabschieden, ehe sich vor Gericht die Frage stellt, ob es sich um Dilettantismus oder Käufertäuschung handelt, wenn nicht einwandfreie oder risikobehaftete Geräte in den Häusern der Bürger installiert werden.

 

Zum Beitragsbild

Ein grauer Kunststoffschrank mit der Aufschrift SENEC.Sieht er nicht schmuck im Keller aus? Der Stromspeicher von SENEC hält allerdings nicht, was beim Verkauf versprochen wurde. Mal wird die Speicherkapazität durch den Hersteller auf 70 % reduziert, dann auch mal auf null! Hört man von technischen Defekten, die teilweise in Brände ausarten, bekommt man als Kunde durchaus ein mulmiges Gefühl. Neue Technologien haben immer ihre Probleme, doch dürfen diese nicht auf Kosten der Kundinnen und Kunden und in deren Häusern ausgetragen werden! Wortgewaltig beschwören Politiker die Energiewende. Wenn ein Unternehmen seine Verkaufsversprechen nicht einhält, schauen sie lieber weg, selbst dann, wenn das grün-schwarz regierte Land Baden-Württemberg 46,75 % der Anteile an der EnBW hält. Somit geht es nicht nur darum, Schaden von den Kunden abzuwenden, sondern auch vom Land Baden-Württemberg, dessen Interessen im Aufsichtsrat Finanzminister Danyal Bayaz (Bündnis90/Die Grünen) vertritt. (Bild: Ulsamer)

 

10 Antworten auf „Wandelt SENEC auf dem schmalen Grat zwischen Dilettantismus und Käufertäuschung?“

  1. Ich kann dem Bericht nur vollkommen zustimmen. Am 17, und 18.Juli 2023 wurde unsere Anlage installiert (12,2 kWp und 10 kW-Speicher im Keller, alles von SENEC), Sofort nach Anschluss begannen Stromerzeugung, Speicherung, Eigenverbrauch und Einspeisung ins Netz wie angekündigt. Dies erfreute uns im so mehr, als wir von Freunden und Bekannten über diverse Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme (Netzbetreiber erlaubt keinen Betrieb) informiert worden waren. Und nach wenigen Wochen nun der Konditionierungsbetrieb und kein Ende. Auch unser Installateur antwortet nur im Sinne von SENEC. SENEC selbst antwortet auf meine Mail nicht. Ich bin nicht jemand, der gleich den Klageweg beschreitet, Aber muss ich das nicht langsam tun, schon um meine Ansprüche offiziell geltend zu machen?

  2. Wie wahr wie wahr…

    Allerdings gibt es noch ein paar Feinheiten, welche bei Senec noch nicht ganz auf dem Schirm zu liegen scheinen…

    §903 BGB

    “Befugnisse des Eigentümers:

    Der Eigentümer einer Sache kann, soweit nicht das Gesetz oder Rechte Dritter entgegenstehen, mit der Sache nach Belieben verfahren und andere von jeder Einwirkung ausschließen.”

    Jeder kann zeitnah eine Unterlassungsverfügung erwirken, in dem es Senec untersagt wird, ohne vorherige Genehmigung den Speicher zu manipulieren.

    Aktuell arbeite ich an dieser Verfügung und werden somit mein Recht auf Eigentum deutlich machen.

    Zweiter Punkt :

    Keine 100% Speicherleistung, kein Geld…

    Senecs Argument, die Cloud und der Speicher währen getrennt zu betrachten stimmt nicht, denn schaut man sich die AGB Cloud an, dann steht dort, dass es unabdingbar ist, einen Speicher besitzen zu müssen um einen Cloudvertrag abschliessen zu können.

    Ergo, sperrt die Beiträge und lasst Senec auflaufen. Wenn dies mehr und mehr Kunden tun und dem Unternehmen ans Geld gehen, dann wird sich etwas ändern.

    Thema Drei:

    Kulanz…

    Eine Kulanz ist ein freiwilliges Entgegenkommen, nach Ablaufen der Gewährleistung, allerdings, sollten die Garantieansprüche, welche Senec mit 10-20 Jahren selber angibt, nicht ignoriert werden.

    Wenn es sich bei einer Kulanz, nach Ablauf einer ges. Gewährleistung, nicht mehr um einen feststehenden, rechtlich geregelten Anspruch eines Kunden handelt, so greift in diesem Falle die Garantieverpflichtung von Senec.

    In der def. bedeutet dies folgendes:

    „Eine Kulanz bezeichnet im allg. ein freiwilliges Entgegenkommen zwischen zwei Vertragspartnern nach Vertragsabschluss und umfasst das Gewähren von Reparatur- und Serviceleistungen bei Handelsgütern auf freiwilliger Basis nach Ablauf der gesetzlichen oder individualvertraglichen Gewährleistungsverpflichtungen.“

    Dies beinhaltet die vertragliche Regelung einer Garantieleistung:

    Bedingungen der Bauteilgarantie
    für SENEC.Solar-Photovoltaikmodule

    C. GARANTIE

    „(2) Leistungsgarantie: Alternativ zu den in C. (1) genannten Maßnahmen kann der Garantiegeber im Fall der Unterschreitung der Ausgangsleistung dem Garantienehmer zusätzliche Module zur Verfügung stellen, wenn dies technisch und mit verhältnismäßigen Kosten realisierbar ist, oder eine finanzielle Entschädigung für den Leistungsverlust zahlen.“

    “Eine Entschädigung ist ein Anspruch auf Ersatz eines Schadens oder Nachteils, der einer Person entstanden ist, wie zum Beispiel aus Schadensersatzansprüchen, wenn es sich um Vermögensschäden handelt.”

    Somit ist der Begriff “Kulanz” als obsolet zu betrachten und muss durch die Begrifflichkeit “Schadensersatz” neu definiert werden.

    Überlegt einmal selbst, warum Senec den Begriff “Kulanz auf Widerruf” nutzt und nicht Schadensersatz?

    In diesem Sinne, ich hoffe es hilft weiter

    Andreas

    1. Sehr geehrter Herr Kötter,

      vielen Dank für Ihre Ausführungen.

      Ja, mit Kulanz hat die Vorgehensweise von SENEC wirklich nichts zu tun.

      Leider werden auch alle Briefe und Mails an SENEC bzw. EnBW – als Muttergesellschaft – mit nebulösen Erklärungen beantwortet oder sie bleiben ohne Antwort.

      Mit besten Grüßen
      Lothar Ulsamer

  3. Hier ein freundlicher Nachtrag…

    Ich ersuchte bei Senec ein telf. Gespräch, um eine def. über Rechte und Pflichten seitens des Unternehmens festzulegen, was die Eingriffe in Eigentumsrechte nach BGB§903 angeht.

    Dies erhielt ich als Antwort:

    Wir können selbstverständlich nachvollziehen, dass Sie sich durch ein persönliches Gespräch eine sofortige Lösung für Ihren Speicher erhoffen. Wir haben Ihre Fragen zum Konditionierungsbetrieb etc. bereits mehrfach beantwortet und darauf hingewiesen, dass wir Ihnen schon bald eine Lösung vorstellen werden. Weitere E-Mails oder persönliche Gespräche zum Konditionierungsbetrieb werden derzeit leider zu keinem anderen Ergebnis führen. Die vom Konditionierungsbetrieb betroffenen Speicher, zu denen auch Ihrer gehört, verbleiben vorerst noch in diesem Betriebsmodus. Deshalb bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Ihrem Wunsch nach einem Rückruf leider nicht nachkommen können.

    Wir danken Ihnen dennoch für Ihre uns bisher entgegengebrachte Geduld.

    Ich bin 30 Jahre Kaufmann, so etwas habe ich noch nicht erlebt.

    1. Ja, sehr geehrter Herr Kötter, so geht es mir auch. Ein solches Unternehmen ist mir in meinem beruflichen und privaten Leben noch nie untergekommen. Ich hatte auch Kontakt mit der Muttergesellschaft EnBW: Gleichfalls trostlos!

  4. Auch bei mir, der seit dem 17.01.22 einen 10kWh- Speicher von Senec „besitzt“ , wurde dieser inzwischen das vierte Mal abgeschaltet bzw. in den Konditioniermodus gesetzt; der letzte seit dem 09.08.23 bereits außergewöhnlich lang. Insofern stimme auch ich den Informationen meiner Vorschreiber komplett zu. Zudem überweist Senec nicht, wie am 16.08.23 angekündigt und bei früheren Eingriffen auch praktiziert, den „Kulanzbetrag“ pro angefangene(!) Woche, sondern tagesgenau – ja, man scheint das nötig zu haben und zeugt von alles anderem als von Kundenorientierung.
    Daher komme ich allmählich zu dem Schluss, dass dieses Unternehmen dieses Problem nicht in den Griff bekommt und nur auf Zeit setzt, weshalb ich mich nun mit dem Gedanken auseinandersetze, mich nicht mehr mit Senec, sondern meinen Händler und Installateur der Gesamtanlage auseinanderzusetzen und ihn vor Ablauf der Gewährleistungsfrist in Regress zu nehmen. Ich denke, dieser Weg bleibt schlussendlich die (vor-) letzte Option.

  5. Werte Gemeinde…

    Ein kurzer Nachtrag…

    Da bis zum heutigen Tag, weder eine Kulanzzahlung für den September noch für den Oktober eingetroffen ist, habe ich die Lastschrift nun endgültig aufgehoben und verweigere Senec jedweden Beitrag.

    Aus diesem Grunde werde ich nun den kurzen Dienstweg gehen und die offenen Entschädigungen kommentarlos mit den Beiträgen September/Oktober verrechnen.

    Wer Wind sät wird Sturm ernten…

  6. Ich rief heute bei Senec an, weil auch bei mir die September und Oktoberzahlungen ausstehen.
    Der Kommentar des Servicemitarbeiters war, dass es im letzten Zahllauf wohl Probleme gab und ich könnte beim nächsten Zahllauf mit dabei sein, wann dieser ist, konnte er mir auch nicht beantworten.
    Kam mir sehr scheinheilig vor.
    Alles sehr beängstigend, mal gucken wann der Insolvenzverwalter klopft….

  7. Werte Gemeinde, es kommt etwas in Gang, was niemandem wirklich gefallen wird…

    Weiterhin Kulanzangebote – individuell berechnet In dieser Zeit bieten wir weiterhin und bis auf Widerruf sowie ohne Anerkennung einer Rechtspflicht eine freiwillige Kulanzzahlung an. Diese werden wir ab dem 01.12.2023 neugestalten und individuell für jeden Kunden berechnen. Berechnungsgrundlage wird die Zahl der Tage sein, in der ein Speicher eine Beladung oberhalb von 70 Prozent theoretisch erreicht, aber praktisch aufgrund der Kapazitätsbeschränkung nicht nutzen konnte. Weitere Informationen und ein Rechenbeispiel finden Sie auf unserer Homepage: Aktuelle Informationen | SENEC. Wenn Ihr Speicher innerhalb eines Monats an 20 Tagen die Beladungsgrenze von 70 Prozent erreicht, erhalten Sie für diese 20 Tage jeweils 1,07 EUR, somit 21,40 EUR.

    Wie bereits erwähnt, möchte Senec wohl die Schadensersatzzahlungen drastisch beschränken und die Kunden auf den wirtschaftlichen Verlusten sitzen lassen, ein unhaltbarer Zustand aus meiner Sicht. Hier geht es wohl schon wieder um die Kosten, welche durch den nun verbindlichen Tausch (wann auch immer dieser stattfinden wird) der LI-Akkus auf LFP-Akkus entstehen werden.

    Dafür, wie oben erwähnt, die Kunden zahlen zu lassen, sprengt jeden Rahmen und es gibt mir das Gefühl, dass es um die Finanzen im Hause nicht zum Besten gestellt ist.

    Zudem betreibt man dort immer noch das alte Spiel, dass man öffentlich „Kulanzzahlungen“ kolportiert und jeden Zusammenhang mit dem Stromliefervertrag und der Cloud abweist, obwohl die AGB der Cloud einen Speicher explizit vorschreiben. I

    Ich habe nun die Zahlungen bis auf weiteres eingestellt und lasse es nun drauf ankommen, wie Senec darauf reagieren wird.

  8. Es geht noch besser.
    Von einem Rechtsanwalt der Fa. (BSH Bad Königshofen) die mir diesen “Schrottspeicher” von Senec angedreht hat, bekam ich inzwischen ein Hausverbot und “digitales Hausverbot” ausgesprochen. Ich darf mich also nicht mehr per Mail beschweren.

    Schlimmer geht immer

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