Problemwölfe! Wer ist hier das Problem?

Weidetiere und Wölfe gehören zu unserer Landschaft

Jeder Wolf, der in Deutschland in eine Fotofalle tappt, eignet sich inzwischen zum medialen Ereignis, und sollte er noch ein Schaf oder Reh reißen, wird er kurzerhand als ‚Problemwolf‘ diffamiert. Taucht ein Wolf auf, dann wird schnell das Ende der Weidewirtschaft plakativ an die Wand gemalt, als würden nicht schlechte Erlöse für Wolle und Schafsfleisch, unzureichende Förderung und Käufer, die nach der billigsten Milchpackung greifen, die Weidehaltung weit mehr bedrohen. So mancher Nebenerwerbslandwirt, der ohnehin kaum noch Lust auf seinen Zweitjob als Halter von Schafen oder Rindern verspürt, meint, durch den Wolf auf einen ‚guten‘ Grund verweisen zu können, um die zeitintensive Weidehaltung zu beenden oder zumindest publikumswirksam damit zu drohen. Immer häufiger wünsche ich mir, solche Tierhalter, die als klagende Rufer durch die Lande ziehen, würden sich wirklich vom bäuerlichen Nebenerwerb verabschieden und die Flächen für andere freimachen. In der Politik fehlt es zuweilen an der Einsicht, dass Tierhalter möglichst früh finanziell gefördert werden müssen, wenn sie sich auf das Auftauchen von Wölfen vorbereiten und nicht erst dann teurere, aber effektivere Zäune aufbauen oder Herdenschutzhunde einsetzen wollen, wenn ein Wolf bereits zugeschlagen hat. Anmerken möchte ich, ehe sich so mancher Wolfsgegner zu früh aufregt, dass Schafe zu meinen absoluten Lieblingstieren gehören, und ich weit davon entfernt bin, sie Wölfen als einfache Beute offerieren zu wollen.

Schild an einem Pfahl im Wald mit der Aufschrift: Weidetiere statt Raubtiere!. Der Kopf eines Rinds mit einem Daumen nach oben, ein Daumen nach unten mit dem stilisierten Kopf eines Wolfs.
„Weidetiere statt Raubtiere!“, so lautet der auf den ersten Blick eingängige Text dieses Schilds, das ich im Schwarzwald in der Nähe der Gemeinde Feldberg aufgenommen habe. Würde diese Aussage stimmen, dann dürfte es in weiten Regionen unserer Welt keine Weidetiere mehr geben, denn dort gibt es reichlich Wölfe und Bären oder andere sogenannte „Raubtiere“. Im Grunde ist das Gegenteil richtig: In zahlreichen Ländern gibt es mehr Beutegreifer als in Deutschland und zugleich mehr Weidetiere. Es geht nicht um Schwarz-Weiß-Malerei oder apokalyptische Szenarien, sondern um die Sicherung der vom Menschen gehaltenen Tiere und ein Lebensrecht des Wolfs in unserer Natur. (Bild: Ulsamer)

Agrarpolitische Probleme dem Wolf untergeschoben

Wird ein Wolf gesichtet, reagieren einige Politiker geradezu absurd, man könnte glauben, sie hätten ein Gespenst gesehen. Und bei der ein- oder anderen Äußerung könnte man glauben, die Hunnen würden vor den Toren stehen und das ganze Land überrennen. FDP und AfD marschieren ganz vorne, wenn es um die Bejagung des Wolfs geht. Der naturschutzpolitische Sprecher der FDP/DVP im baden-württembergischen Landtag, Klaus Hoher meinte: „Das Märchen vom guten Wolf ist ausgeträumt.“ Dabei verkennt der FDP-Politiker wohl die Gesamtlage: Es geht nicht um einen guten oder bösen Wolf – wie im Märchenbuch -, sondern um ein Tier, das zu unserer Natur gehörte, bis es von ähnlich denkenden Zeitgenossen ausgerottet worden war. „Wie viele Tiere will die Landesregierung dem Wolf noch opfern?“ Selbstredend sollen keine Tiere dem Wolf ‚geopfert‘ werden, sondern sie benötigen Schutz. Hier sollte nicht nur in Baden-Württemberg vorausschauender gehandelt werden und nicht erst, wenn ein Wolf ‚sesshaft‘ geworden ist. „Sie muss endlich reagieren und den rechtssicheren Abschuss von Problemwölfen ermöglichen“, so Hoher weiter. Schnell werden dann die Zahlen von Rissen angeführt, um den politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Ich würde mir nicht nur vom FDP-Landtagsabgeordneten Hoher und Gleichgesinnten wünschen, dass sie mit demselben Eifer gegen Tierhalter vorgehen, die ihre Tiere in Massenställen so halten, dass Millionen von ihnen sterben, noch ehe der Schlachter naht! Die Süddeutsche Zeitung titelte: „Jedes fünfte Tier verendet vor der Schlachtung“.

Drei Wölfe sitzen zwischen Büschen und Bäumen.
Bei so manchem Wolfs-Hasser scheint das Märchen vom ‚Rotkäppchen‘ derart prägend gewesen zu sein, dass er in jedem Wolf einen ‚Menschenfresser‘ vermutet. Ganz nebenbei: Bei Rotkäppchen geht es darum, den richtigen (moralischen) Weg nicht zu verlassen, und im Grunde nur in zweiter Linie um Isegrim, das Fabelwesen. Nicht zuletzt die Studie ‚The fear of wolves: A review of wolf attacks on humans‘, die vom Norsk institutt for naturforskning (NINA) 2002 herausgegeben wurde, unterstreicht, dass Angriffe von Wölfen auf Menschen in Mitteleuropa in den letzten 50 Jahren äußerst selten waren. In Regionen und Perioden, in denen noch die Tollwut grassiert, sieht das etwas anders aus. „The risks of wolf attacks in Europe / Skandinavia (and also North America) today appear to be very low, as recent cases are rare, despite increasing numbers of wolves.“ Seit 2008 gilt Deutschland nach Aussagen des RKI als „frei von terrestrischer Tollwut“. Von großer Bedeutung ist es, Jungwölfe keinesfalls an den Menschen zu gewöhnen oder Wölfe mit Futter anzulocken, denn dies nimmt ihnen die ansonsten gewohnte Scheu. (Bild: Ulsamer)

Nun habe ich FDP und AfD im vorhergehenden Abschnitt erwähnt, doch die Wolfsjäger in spe finden sich auch bei CSU, CDU, Freien Wählern und SPD. Selbst bei Bündnis90/ Die Grünen vermisse ich nicht selten die klare Position, dass der Wolf zu unserer Natur gehört. Dem Wolf wird gerne die Schuld zugeschoben, wenn Weidetierhalter das Handtuch werfen, doch mal ganz im Ernst: Die Zahl der bäuerlichen Betriebe geht seit Jahrzehnten zurück – auch in Zeiten, als man Wölfe in Deutschland nur in Tierparks bestaunen konnte. Werden einige Schafe gerissen, dann stimmt mich dies traurig, denn mir kamen bereits die Tränen, wenn eines der Schafe stirbt, die jedes Jahr für einige Monate zu unseren Mitbewohnern werden, während sie unsere Wiese abweiden. Ich denke schon, dass ich mit einem Tierhalter mitfühlen kann, der auf die Weide kommt und dort Schafe oder ein Rind vorfindet, das vom Wolf gerissen wurde. Doch das kann nicht heißen, dass dadurch der Wolf sein Lebensrecht in unserer Landschaft verlieren würde. Nicht vergessen dürfen wir bei diesen Diskussionen, dass im Regelfall Nutztiere angegriffen werden, die später ohnehin zur Schlachtung vorgesehen sind und die ihren Lebensabend nicht – mit oder ohne Wolf – auf einer Weide begehen können!

Ein Schäfer mit seiner Herde auf Grünland.
Schafe und andere ‚Nutztiere‘ benötigen Schutz, das steht für mich außer Frage. Und die zusätzlichen Maßnahmen, die Weidetierhalter dazu durchführen, müssen von der Gesellschaft über Fördermittel ausgeglichen werden. Im Gegenzug müssen aber auch die EU-Agrarsubventionen auf diejenigen Landwirte konzentriert werden, die für die Ökologie Vorteile erbringen. Die Schafhaltung geht zurück, Wanderschäfer werden seltener, doch dieser Trend hat eingesetzt, ehe sich der erste Wolf wieder in Deutschland blicken ließ. Schlechte Preise für Wolle und Fleisch sind die Treiber der negativen Entwicklung! Und besonders verwunderlich ist es, dass Deutschland bei der Einführung der Weidetierprämie zu den Schlusslichtern in der EU gehörte! Gegen die Wölfe hetzen, dass scheint manchen Politikern mehr zu liegen, als sich für ein Nebeneinander von Wölfen und Weidetieren zu engagieren. Mehr zu diesem leidigen Thema finden Sie in meinem Blog-Beitrag ‚Bundestag: Ein Schlag ins Gesicht der Weidetierhalter. Auf den Wolf schimpfen und bei der Weidetierprämie knausern‘. (Bild: Ulsamer)

Schutzmaßnahmen früher fördern

Von der Politik erwarte ich eine Neuorientierung der Agrarförderung – in der EU, im Bund und den Ländern -, die eine an der Fläche ausgerichtete Förderung beendet, denn ansonsten bleibt die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union eine grünlackierte Subventionsmaschine. Unterstützt werden müssen Bauern, die einen Mehrwert erbringen für die Natur und die Gesellschaft, der über die Fleisch- oder Milchproduktion oder den Anbau von Getreide hinausgeht. Dabei kommt auch der Weidewirtschaft eine große Bedeutung zu, wenn – ohne Überbesatz – Rinder, Schweine oder Hühner möglichst umfassend auf der Weide gehalten werden. Die Massentierhaltung mit ihren schrecklichen Folgen für die Tiere – qualvolle Enge – und für die Umwelt – Gülleflut – muss beendet werden. Es ist geradezu makaber, dass zahlreiche Politikerinnen und Politiker über das Leid der vom Menschen gehaltenen Tiere hinwegsehen, dann aber hektisch nach der Flinte rufen, sollte ein Wolf oder ein Bär sich an einigen ‚Nutztieren‘ vergreifen. Hier scheint bei manchem Mandatsträger der Futterneid über das sachorientiere Denken zu obsiegen! So ist es wohl auch nur zu verstehen, wenn Kormorane, Graureiher oder Fischotter abgeschossen werden sollen, weil sie sich einen Fisch geschnappt haben, den sich der Angler auf dem Mittagstisch und der Fischzüchter in der Verkaufstheke gewünscht hätte. Und manche Mandatsträger möchten nicht nur auf Wölfe anlegen, sondern gleich noch Saatkrähen abschießen, die auf dem ‚falschen‘ Acker gelandet sind.

Ein Wolf auf einer Grasfläche, der den Kopf nach links hält.
Streift ein Wolf durchs Land, scheinen manche Politiker bereits zu fürchten, dieser würde ihnen ihre Wähler wegfressen. Ich wünschte mir dagegen das gleiche Engagement von einigen Mandatsträgern, wenn es um die Sicherheit in Stadtparks oder in problematischen Stadtvierteln bei Nacht geht. So streife ich mit einem guten Gefühl auch in der Dämmerung durch den Wald, mulmig wird es mir allerdings bei hereinbrechender Dunkelheit eher in städtischen Gefilden. Mehr zu übereifrigen Wolfsjägern finden Sie in ‚Feuer frei auf Wölfe. Die Koalition der Wolfsjäger lädt die Büchsen‘. (Bild: Ulsamer)

Der weiter oben erwähnte FDP-Politiker Hoher, den ich nur exemplarisch nenne, der allerdings zahlreiche Gesinnungsgenossen in unterschiedlichen Parteien hat, sah die Wölfe in Baden-Württemberg bereits im „Blutrausch“: „Sobald er anfängt, aus dem Hühnerstall die Tiere zu holen, ist der Spaß vorbei.“ Zum Zeitpunkt seiner apokalyptischen Ahnungen waren in Baden-Württemberg drei Wölfe sesshaft. Übrigens: Laut Angaben des Statistischen Bundesamts wurden in Deutschland im Jahr 2022 über 700 Mio. Jungmast- und Suppenhühner bzw. Gänse und Enten usw. geschlachtet! Das dürfte den „Blutrausch“ der Wölfe dann doch etwas relativieren. Wölfe können nun mal nicht bei Edeka und Rewe, Lidl oder Aldi & Co. einkaufen, was sie aber noch lange nicht zu ‚Problemwölfen‘ macht! Probleme sehe ich eher bei politischen Entscheidungsträgern, die zuerst lange warten, ehe sie bereit sind, Fördermittel für ausreichende Schutzmaßnahmen wie Zäune und Herdenschutzhunde bzw. deren Einsatz bereit zu stellen. Wölfe dürfen erst gar nicht auf den ‚Geschmack‘ kommen und sich an Nutztieren ‚bedienen‘. Das setzt voraus, dass die Schutzmaßnahmen greifen, ehe der erste Wolf zum Sprung über einen unzureichenden Zaun ansetzt oder völlig ungeschützte Tiere angreifen kann.

Ein Wolfswelpe läuft zwischen zum Teil blühenden Pflanzen.
Das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg ist auch für den Naturschutz zuständig und veröffentlichte das Foto einer Wildkamera der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, das einen Wolfswelpen auf der Gemarkung Schluchsee zeigt. Damit ist belegt, dass sich in Baden-Württemberg ein erstes Rudel im Schwarzwald gebildet hat. Ich kann nur hoffen, dass die Fähe, der Rüde und ihre Welpen nicht dem gleichen Schützen vor die Flinte laufen, der 2017 einen Wolf illegal erschossen und in den Schluchsee geworfen hatte. Die polizeiliche Suche nach dem Schützen, der das streng geschützte Tier getötet hatte, wurde ohne Erfolg eingestellt. (Bild: © Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA)

Beweidung notfalls in andere Hände geben

Trotz der Förderung von Schutzmaßnahmen kann ich mir vorstellen, dass gerade auch Nebenerwerbslandwirte die zusätzlichen Arbeiten nicht verrichten können oder wollen. In solchen Fällen sollten der Bund und die Länder die jeweiligen Flächen ankaufen und im Sinne des Naturschutzes und des Erhalts der Kulturlandschaft nutzen. Bewirtschaftet würden diese Gebiete dann durch Bauern, die die erweiterten Aufgaben erfüllen, wenn sie entsprechend gefördert werden. Sollte das nicht möglich sein, könnten Vereine mit hauptamtlichen Kräften und Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Freiwilligen Ökologischen Jahres usw. die Verantwortung für diese freiwerdenden Flächen übernehmen, die natürlich entsprechend finanziert werden müssen. Das Aufstellen von Zäunen oder die Begleitung von Herden gehört folgerichtig zum Aufgabenfeld, das Natur, Kultur und Gesellschaft dient, und wird nicht als zusätzliche Belastung neben dem Berufsalltag empfunden.

Mehrere Wölfe, darunter ein schwarzer Wolf, liegen auf dem Boden zwischen Bäumen.
Im Monitoringjahr 2021/2022 lebten in Deutschland nach Angaben des Bundesamts für Naturschutz 161 Rudel sowie 43 Wolfspaare und 21 sesshafte Einzelwölfe. Insgesamt wurden 1175 Wolfsindividuen nachgewiesen, darunter 423 adulte Wölfe, 550 Welpen (Wölfe im 1. Lebensjahr) und 98 Jährlinge (Wölfe im 2. Lebensjahr). Bei der Differenz zur Gesamtzahl konnte das Alter nicht eindeutig ermittelt werden. Bei einem Wolfsrudel denken viele Menschen an 20 oder 25 Wölfe, denn in manchen Filmen oder Tierparks wird auf eine hohe Zahl an Tieren gesetzt, doch „Ein Wolfsrudel ist eine Wolfsfamilie. Sie besteht in der Regel aus den Eltern, den Welpen und den Nachkommen aus dem Vorjahr (Jährlingen). Manchmal leben aber auch ältere Nachkommen oder Großeltern mit im Rudel“, so die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf. Das Foto entstand im Tierpark Bad Mergentheim. (Bild: Ulsamer)

Für mich sind nicht die wenigen Wölfe in Deutschland das Problem, sondern eine Unkultur, die dieses Wildtier zu einem Teufel auf vier Pfoten machen will. Schafe, Ziegen oder Rinder und Hühner müssen gut geschützt werden, damit Wölfe sie nicht als leichte Beute sehen und angreifen. Die Politik ist in der Verantwortung, mit Fördermitteln die geeigneten Schutzmaßnahmen frühzeitig und umfassend zu finanzieren. Wer allerdings seine sogenannten ‚Nutztiere‘ nicht schützt und stattdessen über die Wölfe jammert und deren Abschuss fordert, der sollte von der Gesellschaft die klare Antwort bekommen: Keinerlei Agrarförderung, die letztendlich wir alle als Steuerzahler aufbringen! Es ist höchste Zeit, die EU-Agrarsubventionen darauf zu konzentrieren, dass Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit in den Fokus genommen werden. Wer gegen den Wolf hetzt, aber seine Tiere nicht schützt, der sollte auch laut und deutlich vernehmen, dass die bürgerschaftliche Mehrheit dagegen Position bezieht, wenn die Natur gegen die Kulturlandschaft, Wölfe gegen Weidetiere ausgespielt werden! Bei entsprechender Förderung müsste es auch in Deutschland möglich sein, die Weidetierhaltung zu erhalten und auszubauen – und dies mit und ohne Wölfe. „Problemwölfe“ sind nicht unser ureigenstes Problem, sondern manche Politiker, Medien- und Verbandsvertreter – z. B. des Deutschen Bauernverbands – oder Tierhalter, die die Hysterie schüren, anstatt an verbesserten Schutzmaßnahmen und deren Finanzierung zu arbeiten. Schafe liegen mir am Herzen, ich habe sie auf unserer Weide schon zur Welt kommen und sterben stehen, und dies ganz ohne Wolf, daher haben sie ein Anrecht auf Schutz. Wölfen steht aber ebenfalls ein Lebensrecht in unserer Natur zu, und dies sollten auch alle Zeitgenossen erkennen, die meinen, dass sie das Recht haben, über das Leben von Wildtieren nach Gutdünken zu entscheiden. ‚Feuer frei auf Wölfe‘ ist keine Lösung, denn es geht um den Erhalt der Weidewirtschaft und die Sicherung des Lebensraums für Wölfe in unserem Land!

 

Eine Landkarte Deutschlands, in die mit grün Gebiete markiert sind, in denen Wölfe leben. In den neuen Bundesländern sind diese Wolfsregionen stärker ausgeprägt.
Einen guten Überblick über die Verteilung der Wölfe in Deutschland gibt jeweils eine Karte des Bundesamts für Naturschutz. Hier ist der Stand vom November 2022 dargestellt. (Bild: © Bundesamt für Naturschutz)

 

Zum Beitragsbild

Ein Wolf läuft zwischen höheren grünen Grashalmen, dahinter Gebüsch mit grünen Blättern.Kaum einer von uns hat in Deutschland jemals einen Wolf in freier Wildbahn gesehen, deshalb entstand dieses und weitere Bilder im Alternativen Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald. Dort verleben Wildtiere nach ihrer Befreiung aus schlechter Haltung noch einige deutlich bessere Jahre. Wölfe müssen aber auch in Freiheit in Deutschland leben können, ohne dass manche Politiker und Verbandsvertreter den Abschuss von sogenannten „Problemwölfen“ oder gar ganzer Rudel fordern. Einige Zeitgenossen scheinen generell der Meinung zu sein, dass Wildtiere in Deutschland nichts zu suchen haben, denn ob Wisent aus Polen oder Bär aus Italien, viel zu schnell knallen die Büchsen. Auf dieses Thema bin ich in meinem Blog-Beitrag ‚Lebensrecht für Wildtiere in der Natur. Nur hinter Gittern eine Zukunft?‘ eingegangen. (Bild: Ulsamer)

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