Carew Tidal Mill: Gezeitenmühlen als Vorbild

Im Vordergrund links ein Gebäude aus Stein mit einem niedrigeren Anbau. Drei Fensterzeilen sind zu erkennen, das Dachgeschoss ist auch ausgebaut. Davor ein Mühlteich, der bei Flut mit Wasser gefüllt wird.

Kommt die Energie der Zukunft verstärkt aus dem Meer? In früheren Jahrhunderten wurden an den europäischen Atlantikküsten zahlreiche Mühlen mit der Kraft der Gezeiten betrieben. In diesen Mühlen arbeiteten die Menschen nicht – wie ansonsten in den landwirtschaftlich geprägten Gesellschaften – vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang, sondern der Mond gab über Ebbe …

Soldatenfriedhöfe als Mahnung zur Völkerverständigung

Eine französische Flagge hängt an einem hohen weißen Pfosten. Links und rechts Gräber mit weißen Kreuzen.

Freiheit und Frieden gehören zusammen Im Norden Frankreichs erinnern Soldatenfriedhöfe bzw. Kriegsgräberstätten in einer fast unvorstellbaren Dichte an den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Es geht nicht mehr um das ‚Heldengedenken‘ früherer Zeiten, sondern Soldatenfriedhöfe sind Orte der Mahnung zum Frieden und zur Aussöhnung zwischen einst verfeindeten Völkern. Meist liegen die Soldaten zwar getrennt nach nationaler …

Worms: Friedhof Heiliger Sand und Dom St. Peter

Blick vom sogenannten Martin-Buber-Blick über die Grabsteine des jüdischen Friedhofs Heiliger Sand zum christlichen Dom St. Peter in Worms.

1 000 Jahre christlich-jüdische Stadtgeschichte In den dunklen Jahren der NS-Terrorherrschaft wurden im Holocaust sechs Millionen Juden systematisch verfolgt und brutal ermordet, ihre Synagogen niedergebrannt und ihre Gräber geschändet. So ist es ein Glücksfall, dass in Worms der älteste jüdische Friedhof in Europa bis heute überlebte. Und vom sogenannten Martin-Buber-Blick auf dem früheren Stadtwall inmitten …

Archäopark: Geschichts- und konzeptionslose Landesregierung

Ein in der Steinzeit aus Mammutelfenbein geschnitztes kleines Mammut. Es ähnelt einem Elefanten. Es ist in Brauntönen gehalten vor schwarzem Hintergrund.

Baden-Württemberg ohne Gesamtstrategie für UNESCO-Eiszeitkunst   Vor 40 000 Jahren schufen Menschen auf der Schwäbischen Alb die ersten figürlichen Kunstwerke, die Menschen oder Tiere zeigen, und spielten auf Flöten aus Mammutelfenbein oder Gänsegeierknochen. Gefunden wurden diese steinzeitlichen Artefakte in sechs Höhlen im Lone- bzw. Achtal, die seit 2017 gemeinsam mit den dort entdeckten Kunstobjekten zum …

Bretagne: Die jungsteinzeitliche Hochkultur der Hügelgräber

Ein langgezogener, steinzeitlicher Bau aus Natursteinen mit mehreren Zugängen.

Wird die europäische Frühgeschichte unterschätzt? Die Pyramiden in Ägypten haben mich wirklich beeindruckt, nicht weniger faszinieren mich europäische Hügelgräber, die unsere steinzeitlichen Vorfahren aus gewaltigen Steinplatten und großen Mengen an Bruchsteinen oder Erde errichtet haben – in der Bretagne beispielsweise deutlich vor den Pyramiden am Nil. Kommen diese europäischen Zeugnisse steinzeitlicher Kulturen in der historischen …

DDR: Als Mauer und Stacheldraht Deutschland zerschnitten

Grenzanlagen in Berlin in den 1970er Jahren.Im Vordergrund die mehrere Meter hohe Beonmauer, dahinter Panzersperren und der Todesstreifen mit freiem Schussfeld.

Der 13. August 1961 darf nicht vergessen werden Die vom sozialistischen DDR-Regime errichtete Mauer in Berlin und die Zerschneidung Deutschlands liegt nun bereits 61 Jahre zurück, doch wir sollten die Teilung unseres Landes nicht vergessen. Ja, die Mauer ist nun bereits länger Geschichte als sie Bestand hatte, und dies verdanken wir einem Glücksfall. Im Kreml …

Bretagne: Die Steinreihen von Carnac

Mehrere graue Granitsteine, die aufrecht stehen. Umgeben sind sie von gelb blühendem Stechginster.

3 000 Menhire erzählen ihre Geschichte Was mögen sich unsere Vorfahren in der Steinzeit wohl gedacht haben, als sie in der heutigen Bretagne tausende von kleineren und größeren Steinen gewissermaßen in Reih und Glied aufgerichtet haben? Die Spekulationen zu den Menhiren von Carnac reichten in den letzten Jahrhunderten von Grabanlagen über eine Kultstätte bis zum …

Berlin: Von der Horchstation zum Lost Place

Vier wdiße Radarkuppeln auf Gebäuden, die von Street-Art-Künstlern bemalt wurden.

Am Teufelsberg wird Geschichte lebendig Im Berliner Grunewald liegt mit dem Teufelsberg die zweithöchste Erhebung im Stadtgebiet. Hoch oben sind schon aus der Ferne die Kuppeln zu sehen, unter denen sich während des Kalten Krieges Antennen befanden, womit amerikanische Geheimdienstler und ihre britischen Kollegen weit in die Staaten des Warschauer Pakts hineinhorchen konnten. Als sich …