Archäopark: Geschichts- und konzeptionslose Landesregierung

Baden-Württemberg ohne Gesamtstrategie für UNESCO-Eiszeitkunst   Vor 40 000 Jahren schufen Menschen auf der Schwäbischen Alb die ersten figürlichen Kunstwerke, die Menschen oder Tiere zeigen, und spielten auf Flöten aus Mammutelfenbein oder Gänsegeierknochen. Gefunden wurden diese steinzeitlichen Artefakte in sechs Höhlen im Lone- bzw. Achtal, die seit 2017 gemeinsam mit den dort entdeckten Kunstobjekten zum …

Bretagne: Die jungsteinzeitliche Hochkultur der Hügelgräber

Wird die europäische Frühgeschichte unterschätzt? Die Pyramiden in Ägypten haben mich wirklich beeindruckt, nicht weniger faszinieren mich europäische Hügelgräber, die unsere steinzeitlichen Vorfahren aus gewaltigen Steinplatten und großen Mengen an Bruchsteinen oder Erde errichtet haben – in der Bretagne beispielsweise deutlich vor den Pyramiden am Nil. Kommen diese europäischen Zeugnisse steinzeitlicher Kulturen in der historischen …

DDR: Als Mauer und Stacheldraht Deutschland zerschnitten

Der 13. August 1961 darf nicht vergessen werden Die vom sozialistischen DDR-Regime errichtete Mauer in Berlin und die Zerschneidung Deutschlands liegt nun bereits 61 Jahre zurück, doch wir sollten die Teilung unseres Landes nicht vergessen. Ja, die Mauer ist nun bereits länger Geschichte als sie Bestand hatte, und dies verdanken wir einem Glücksfall. Im Kreml …

Bretagne: Die Steinreihen von Carnac

3 000 Menhire erzählen ihre Geschichte Was mögen sich unsere Vorfahren in der Steinzeit wohl gedacht haben, als sie in der heutigen Bretagne tausende von kleineren und größeren Steinen gewissermaßen in Reih und Glied aufgerichtet haben? Die Spekulationen zu den Menhiren von Carnac reichten in den letzten Jahrhunderten von Grabanlagen über eine Kultstätte bis zum …

Berlin: Von der Horchstation zum Lost Place

Am Teufelsberg wird Geschichte lebendig Im Berliner Grunewald liegt mit dem Teufelsberg die zweithöchste Erhebung im Stadtgebiet. Hoch oben sind schon aus der Ferne die Kuppeln zu sehen, unter denen sich während des Kalten Krieges Antennen befanden, womit amerikanische Geheimdienstler und ihre britischen Kollegen weit in die Staaten des Warschauer Pakts hineinhorchen konnten. Als sich …

Passt ein ‚Sowjetisches Ehrenmal‘ noch nach Berlin?

Mehr Information vor Ort ist zwingend Ein ‚Ehrenmal‘ mit sowjetischen Panzern an der Straße des 17. Juni in Berlin ist ein Widerspruch in sich, denn der Straßennamen erinnert an den Aufstand 1953 in Ost-Berlin und der ganzen DDR: Der Schrei nach Freiheit wurde mit sowjetischen Panzern erstickt. Das Denkmal im Großen Tiergarten ist nicht nur …

Geschichte verhüllen oder enthüllen?

Ein rotes Tuch für den Kaiser beim Katholikentag in Stuttgart Über historische Persönlichkeiten und deren Wirken kann und soll man streiten. Dies gilt natürlich auch für den preußischen König und deutschen Kaiser Wilhelm I. Im Rahmen des 102. Deutschen Katholikentags wurde sein Standbild in Stuttgart durch eine Künstlergruppe verhüllt, und schnell brandete Kritik auf: Ausgerechnet …

Die Kelten – Händler, Handwerker, Bauern und Krieger

Das europäische Erbe der Kelten besser aufarbeiten Die Kelten besiedelten in der Eisenzeit weite Teile Mitteleuropas und lebten in einer differenzierten Gesellschaft, trieben Handel mit den Völkern am Mittelmeer, verdingten sich als Söldner bis Kleinasien, errichteten zuerst burgähnliche ‚Fürstensitze‘, dann städtische Strukturen in ihren Oppida, und doch wurden sie von der Geschichtsschreibung lange vernachlässigt – …